Muhyī d-Dīn ibn ʿArabī war ein arabischer Philosoph und Sufi-Mystiker, der im 12. und 13. Jahrhundert lebte. Er wurde 1165 in Spanien geboren und verbrachte einen Großteil seines Lebens in verschiedenen Teilen der islamischen Welt.
Ibn ʿArabī gilt als einer der einflussreichsten Denker der islamischen Mystik und hat zahlreiche Werke verfasst, darunter "Die Erkenntnis des Propheten" und "Die eröffneten Geheimnisse". Seine Schriften behandeln eine Vielzahl von Themen, darunter Metaphysik, Ontologie, Mystik und Einheit Gottes.
Er war bekannt für seine Idee des "wahdat al-wujūd", der Einheit des Seins, die besagt, dass alles in der Schöpfung letztendlich eins ist und dass die ganze Wirklichkeit in Gott verwurzelt ist. Diese Idee hatte einen großen Einfluss auf die spirituellen und philosophischen Traditionen des Sufismus.
Ibn ʿArabī reiste viel und hatte zahlreiche Schüler und Anhänger. Er wurde von einigen als Heiliger verehrt und von anderen als kontroverser Denker betrachtet. Seine Lehren hatten jedoch einen tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung des Sufismus und des islamischen Denkens insgesamt.
Ibn ʿArabī starb im Jahr 1240 in Damaskus, Syrien. Sein Erbe lebt jedoch bis heute in der spirituellen Praxis des Sufismus und in seinen schriftlichen Werken weiter.
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